Honig ist ein reines Naturprodukt und ganz besonders gesund, wenn er aus unserer Region stammt. Regionalen Honig zu kaufen, nutzt allen. Man unterstützt damit die Imker und deren Bienen, denn sie sorgen für die blühende Vielfalt in unserer Natur.
Doch nur 20 Prozent des hierzulande verwendeten Honigs stammt wirklich aus Deutschland. Das führt zu einem Schaden für die ganze Gesellschaft. Denn der Honig selbst lässt sich zwar importieren, die Hauptleistung der Bienen - die Bestäubung der Pflanzen - jedoch nicht.
Wie kommt Honig ins Glas?
1 Die Bienen fliegen zu tausenden Blüten und ernten dort Nektar. Nebenbei sammeln sie an ihren Hinterbeinen Pollen und bestäuben Blüte für Blüte.
2 Der Nektar verwandelt sich im Honigmagen der Biene durch Zugabe von Enzymen zu Honig. Das beginnt bereits während des Fluges zurück zum Stock.
3 Dem Honig wird Wasser entzogen und er wird haltbar. Die Bienen lagern ihn in sechseckigen Zellen einer Wabe ein und verschließen diese mit dünnen Wachsplättchen.
4 Der Imker schleudert die reifen Honigwaben in einer Zentrifuge und erntet den Honig. Ein Sieb entfernt
Wachsreste und der Honig wird in Gläser abgefüllt.
Wie gesund ist Honig?
Honig besteht zwar zum Großteil aus kalorienreichem Trauben- und Fruchtzucker, enthält aber auch Enzyme, Mineralstoffe, Aminosäuren und Vitamine. Seine
verschiedenen Zuckerarten sorgen dafür, dass Honig den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt. Er ist also ein Süßungsmittel, das, in Maßen genossen, vom menschlichen Körper gesünder
verstoffwechselt wird als andere Zuckerarten.
Zudem wirkt Honig antibakteriell und es gibt Hinweise, dass er Menschen mit Pollenallergie helfen kann. Das liegt daran, dass Honig Spuren von Pollen enthält und bei Verzehr eine Desensibilisierung stattfindet. Das funktioniere mit Honig, den die Bienen in der Zeit gesammelt haben, in der die Pflanzen - zum Beispiel Birken oder Erlen - blühen, auf die man allergisch reagiert.
Regionaler Honig nutzt allen!
Unsere heimischen Bienen produzieren nicht nur einzigartigen Honig, sie sorgen durch die Bestäubung der Pflanzen auch für Biodiversität in unserer Natur. So hängen fast ein Drittel unserer Lebensmittel direkt oder indirekt von ihnen ab. In Zeiten von Klimaveränderungen, invasiven Schädlingen und Pestiziden sind die Bienen jedoch selbst auf Unterstützung angewiesen: ohne imkerliche Pflege wären sie nicht mehr überlebensfähig.
Bienenhalter, insbesondere die vielen kleinen Hobbyimker, leisten daher indirekt einen großen Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Artenvielfalt.
Unterstützen Sie deshalb die Imker mit dem Honigkauf in Ihrer Region. Vielen
Dank!